Ich habe am nächsten Tag bei einigen Imkern und dann schlussendlich beim NABU angerufen. Diese verwiesen mich zu der örtlichen Stadt-Verwaltung. Ein paar Verbindungen später hatte ich die Feuerwehr am Apparat. Sie sind geschult in der Umsiedlung von Wespennestern und kennen geeignete Stellen, die speziell für solche Umsiedlungen bestimmt wurden.
Die Feuerwehr wickelte die Entfernung des Nestes sehr professionel und vorsichtig ab. Zum Glück … alles andere hätte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können.
Wissenswertes zum Thema Umsiedlung von Wespennestern:
- Wespen stehen unter Naturschutz
- Wespennester dürfen nur umgesiedelt haben, wenn Gefahr in Verzug ist. Wenn also Kleinkinder oder Allergiker in der Nähe wohnen. Ansonsten muss das Nest hängen bleiben
- hier im näheren Umkreis gibt es 3 Stellen in Wäldern in denen offene Holzkästen stehen. Dorthin werden die Wespennester umgesiedelt
- wenn das Nest frei hängt ist eine Umsiedlung problemlos möglich
- die Umsiedlung durch die Feuerwehr kostet ca. 40 – 60 Euro
- Wespen sind recht friedliche Tiere, es sei denn man kommt ihrem Nest viel zu nahe oder fuchtelt wie wild in der Luft umher – lasst sie einfach fliegen, sie tun keinem etwas!
- ein Imker gab mir noch den Tipp: „einfach aussitzen – Ende September sind sie alle weg“
Eure Ines
Eine kleine Buchauswahl zum Thema:
Mit KLICK aufs Bild erhaltet ihr weitere Informationen
Na, ja, so ganz harmlos sind sie nicht! Denn wenn man auf Stiche allergisch reagiert, kann es sehr kritisch werden. Ich habe auch den Eindruck, dass sie hierzulande aufgrund der verwendeten Pflanzengifte ganz andere Stoffe an die Menschen abgeben, die einem zu schaffen machen als in weniger intensiv genutzten Landschaften: In der Provence habe ich bis zu drei Stichen am Tag hinnehmen müssen ( sie kamen immer zum "Wässern" an den Naturpool, in dem wir schwammen ), und es ist mir nichts passiert.
Du weißt ja, ich liebe Insekten, aber die Stiche muss ich nicht haben.
Jetzt weiß ich aber, wie die Feuerwehr damit umgeht usw. Danke für die Info!
Astrid
Hi Ines!
Ja, die bauen gerne wo frisches, neues Holz ist. Das raspeln sie für den Bau des Nestes ab. Bei uns raspeln sie sogar am druckimprägnierten Holz rum….ob das so gesund ist???
Insgesamt habe ich dieses Jahr wenige Wespen gesehen und wurde noch von gar keiner belästigt, beim Essen oder Trinken. Komisch, wenn man da an letztes Jahr denkt :-/ Aber Schmetterlinge gibt es dieses Jahr auch erschreckend wenige.
Sei herzlichst gegrüßt von
Daniela aus Uelzen
Hallo Ines,
da kann ich dem Imker nur recht geben, Ende September wäre das Treiben vorbei gewesen. Wir hatten einmal ein Nest im Gerätehaus, das dort bleiben durfte. Und auch eines im Dachvorsprung direkt über der Terrassentür. Die Wespen waren sehr friedlich und haben uns völlig in Ruhe gelassen, wir sie auch. Ich glaube, die einzige Zeit, wo es schwierig wird, ist, wenn sie im Spätsommer Hunger leiden, dann werden sie aggressiv. Außerdem würde ich kein Erdwespennest haben wollen, die sind angriffslustig. Hatten wir mal am Stall.
Viele Grüße von Karen
Ich vergaß. Neben meinem Terrassensitzplatz steht ein altes Waschbrett mit Holzrahmen. Jeden Abend kommt eine Wespe und raspelt geräuschvoll am Holz herum, das benutzt sie bestimmt zur Nestreparatur. Dieses Holz scheint besonders geeignet, denn daneben stehen 2 andere unlackierte Holzteile, die interessieren sie nicht 🙂
hallo liebe Ines,
wir haben im Dachstuhl ein Wespennest und in der Dämmung haben es sich Erdhummeln gemütlich gemacht – wir "sitzen das aus" und entfernen im Spätherbst die Nester und machen das Dach dann erst dicht.
PS: natürlich lese ich gerne weiter bei dir 🙂
liebe Grüße
Manu
Hallo liebe Ines,
ja so ein Wespennest ist schon ein tolles Bauwerk. So filigran und doch stabil. Nicht so toll, wenn sie im Rollokasten wohnen. Da folgte bei uns nach der Umsiedlung (die übrigens bei uns nicht mehr von der Feuerwehr gemacht wird – da musste ein Schädlingsbekämpfer her) zwangsläufig eine Renovierung. Neue Tapete, Farbe etc.
Da hattet ihr schon "Glück" dass das Nest frei zugänglich war.
ganz liebe Grüße
Nicole
Hallo Ines,
wir hatten auch ein Wespennest im Garten, genauer gesagt an der Außenwand unseres Gartenhauses. Wir hatten uns entschieden erst einmal abzuwarten und wir hatten auch in DM Gartenbereich, in dem wir uns überwiegend aufhalten kaum Wespen. Eines morgens war das Nest auf einmal weg. Ob es ein Tier zerstört hat? Wir haben es auch nicht mehr gefunden, nur kleine Reste.
Der Tipp mit der Feuerwehr ist aber gut, wusste bisher nicht, dass sie auch dafür zuständig sind.
Liebe Grüe,
Kerstin M.
Ich habe mal den Trick gehört, man solle eine braune, aufgeblähte Tüte aufhängen, dann würden die Wespen denken, da ist schon ein Nest und würden sich verziehen. Ob's funktioniert? Ich habe eine aufgehängt und nur wenige Wespen bei uns gehabt. Probiert es doch mal aus. Schaden kann es auf jeden Fall nicht.
Da gibt man sich heutzutage wirklich viel Mühe, liebe Ines. Wir hatte auch vor vielen vielen Jahren mal Wespen am Haus, als unser Jüngster (25) noch ein Baby war. Das konnte da unmöglich bleiben. Die Stadtverwaltung verwies an einen Desinfektor, der das Ganze "beseitigte" – also damals waren Wespen noch Schädlinge und es gab sie massenhaft. Uns wäre es anders auch lieber gewesen, aber umgesiedelt wurde zu der Zeit nicht. Nur Hornissen standen auch damals schon unter Naturschutz. Die kamen zwar auch an unser Haus, verhielten sich jedoch friedlich.
Liebe Grüße
Sara
Liebe Ines,
ich weiß das das bei uns die Imker machen….
Gut das ich einen daheim habe….
Ganz liebe Grüße
Jen
Liebe Ines,
wir haben jedes Jahr ein Wespennest bei uns. Wenn es den Tierchen bei Dir gefällt, dann kommen sie jetzt eventuell auch regelmäßig.
VG Sabine
du hättest sie zu mir umsiedeln dürfen ;). bei mir haust gerade der zünsler und ich habe gelesen, wespen würden sich die biester aus dem buchs ziehen?! also gar nicht so untätig die kleinen. allerdings muß ich auch sagen, dass ich einen rückgang von schmetterlingen, bienen, wespen &co festgestellt habe. gut, dass heute sogar die feuerwehr ausrückt, um die nester umzusiedeln. ich hoffe es gab keine bummlerin unter den wespen, die nach verspäteter rückkehr nun vor ausgeräumter hütte stand ;). liebe grüße, sabine
Liebe Ines,
ich habe aktuell ein Wespennest über Schuppentür. Glücklicherweise hat der Schuppenteil noch eine weitere Tür, so dass sie dort ungestört wohnen können. Sie sind ansonsten völlig unauffällig.
Letztes Jahr wohnten Hummeln über meinem Hauseingang. Eigentlich sollte da gedämmt und die Holzverkleidung erneuert werden, aber das Projekt müsste dann ruhen. Da dort dieses Jahr keine Hummeln gesichtet wurden erledigen wir das aktuell.
Ich freue mich, wenn Tiere in meinem Gartrn wohnen mögen und wann immer es geht lasse ich sie dort in Ruhe.
Zum Glück haben wir keine Wespenallergie.
Schön, dass Ihr das so lösen konntet ! Dass die Feuerwehr Wespen umsiedeln kann wusste ich bisher auch noch nicht.
Liebe Grüße,
Birgit
Na, jetzt weiß ich die Lösung, liebe Ines! 🙂
Auf Insta habe ich ja schon den Mann im Bienen-/Wespenschutzanzug gesehen – ich hatte da schon eine Vorahnung …
Ja, dass hatten wir auch mal vor vielen Jahren – au weia!!
Liebe Grüße an Dich!
Hast Du Lust mich auf meinem Blog zu besuchen?
Heute stelle ich meinen neuen Onlineshop vor. Würde mich freuen! 🙂
Herzlichst ANi
Na klaro, liebe Ani. War schon bei dir!!!
Ganz liebe Grüße
Ines
Ha! erwischt!.. jetzt lese ich deinen Blog schon soo lange und stelle gerade fest dass du garnicht weit weg wohnst…
Die Feuerwehr hat dich verraten 🙂
Gruß aus der Nachbarschaft
Linda
Liebe Linda, jetzt bin ich aber gespannt! Wo wohnst du denn?
Ganz liebe Grüße
Ines